Pfefferminze

Anwendung

Als Heilkraut genießt die Pfefferminze bei uns ein sehr großes Ansehen. Die in der Pflanze enthaltenden Inhaltsstoffe bzw. ätherischen Öle weise viele medizinisch wertvolle Eigenschaften auf. Der für viele Menschen angenehme Geschmack macht sie daher zu einem sehr beliebten Heilkraut.

In den Kräuterbüchern des Mittelalters wurde die Pfefferminze nicht erwähnt, da sie erst im Verlauf des 17. Jahrhunderts überhaupt bekannt wurde. Geläufig waren vielmehr die zu jener Zeit häufig verwendeten Sorten wilde Minze (hier ist unbekannt, welche Art gemeint ist), Wasserminze (Bachminze) sowie eine als griechische Minze (oder Frauenminze) bezeichnete Art.

Grundsätzlich hatten die Minzen bereits zu jener Zeit eine sehr große Bedeutung und wurden u.a. zur Behandlung von Verdauungsproblemen, Geschlechtskrankheiten (Tripper), Hautgeschwüren, Grind oder Cholera verwendet. Zur Anwendung kamen dabei sowohl Aufgüsse als auch Minze in Essig gelegt oder selbige mit Gerstenmehl vermengt.